Oculus nimmt erstmals Bestellungen für die Rift entgegen

Ab morgen rückt die Virtuelle Realität einen Schritt näher. Denn ab 17 Uhr können bei Oculus die ersten Modelle der heiß erwarteten Datenbrille vorbestellt werden. Auf der Website des Unternehmens läuft bereits ein Countdown.

Einige Stunden später, um 3:00 Uhr früh am Donnerstag (18:00 kalifornischer Ortszeit), setzt sich dann auch noch der Oculus-Gründer Palmer Luckey vor seinen Rechner und beantwortet in einem Reddit-AMA alle Fragen zum Produkt. Es handelt sich hierbei um die erste Endkunden-Version der Oculus Rift, nachdem das Projekt vor vier Jahren über einen erfolgreichen Kickstarter finanziert worden war. Mittlerweile ist das Unternehmen eine Facebook-Tochter, was von den ehemaligen Crowdfunding-Unterstützern verständlicherweise harsch kritisiert wurde.

Was das Gerät kostet und wann es denn auch tatsächlich ausgeliefert wird, verrät der Konzern allerdings noch nicht. Es ist lediglich bekannt, dass es die beiden Spiele „Lucky's Tale" und „Eve: Valkyrie" beinhalten soll, außerdem soll für die Steuerung ein Xbox-One-Controller beiliegen. Die VR-Brille verfügt über zwei OLEDs mit einer Auflösung von jeweils 1.080 x 1.200 Pixeln, und die Bildwiederholfrequenz liegt bei 90 Hertz. Das Eingabegerät Oculus Touch soll erst im zweiten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen.

Bereits Anfang 2013 hatte Oculus die erste Version der VR-Brille vorgestellt, welche jedoch noch mit einigen technischen Schwächen zu kämpfen hatte. Ein Jahr später wurde das bisher unabhängige Start-up von Facebook für zwei Millionen US-Dollar aufgekauft und optimiert.

Wer sich das gute Stück kauft, sollte jedoch unbedingt einen leistungsfähigen Rechner zu Hause stehen haben. Ein handelsübliches Laptop ist zwar praktisch, für einen Eintritt in die Virtuelle Realität braucht es allerdings etwas mehr. Als Grafikkarte empfielt Oculus eine Nvidia GeForce 970 oder AMD Radeon 290 und als Prozessor einen Intel Core i5-4590 mit mindestens 8 GB RAM.