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Popkultur

Die Fotoserie "Lights of Japan" nutzt das Licht von Blitzen und Vulkanausbrüchen

Per Langzeitbelichtung porträtiert der japanische Fotograf Takehito Miyatake auf faszinierende Weise die Natur seines Heimatlandes.

Fotos: Takehito Miyatake

Wenn man die Begriffe Japan und Licht in einem Satz hört, fällt es schwer, nicht unmittelbar an Tokio und seine endlose Matrix blinkender Werbetafeln, Neonschilder und elektronischer Spielereien zu denken. Bisher kannten wir aber auch die atemberaubenden Langzeitbelichtungsbilder des japanischen Fotografen Takehito Miyatake noch nicht. Er legt seinen Fokus auf natürliche Lichtquellen, um die grenzenlose Natur und das üppige Grün seines Landes außerhalb der Metropolen zu illuminieren.

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In einem Interview mit der TIME erklärte der 48-jährige Künstler und Gewinner des Nikkei National Geographic Photo Grand Prize 2014 vor Kurzem, dass seine Aufnahmen von Glühwürmchen, vom Mondschein erleuchteten Flüssen und atemberaubenden Gegenüberstellungen von Blitzen und vulkanischen Eruptionen von der japanischen Dichtkunst Waka und dem Erdbeben und Tsuami 2011, dem großen Trauma des Landes, beeinflusst seien.

Auch wenn sie wie ungleiche Einflüsse erscheinen, erklärt Miyatake: „Die Waka-Gedichte drücken das Ausmaß der Natur mit der Begrenztheit von Worten aus… Ich denke, Waka ist der Natur-Fotografie sehr ähnlich. Die Gedichte beschreiben nicht nur Glühwürmchen, sondern die Umwelt im weiteren Sinne, das Weltall und sogar Welten jenseits unserer aktuellen Existenz, in denen sich alte Freunde befinden.“

Verliert euch hier in den wunderschönen Aufnahmen von Miyatake. Das Licht der Natur war selten so elektrisierend.

>> Hier geht es zu Website von Takehito Miyatake