Das am höchsten aufgelöste Foto der Welt misst 365 Milliarden Pixel

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Das am höchsten aufgelöste Foto der Welt misst 365 Milliarden Pixel

„In2white“ besteht aus insgesamt 70.000 Aufnahmen und benötigte eine zweimonatige Postproduktion.

Der schneebedeckte Mont Blanc, seines Zeichens höchster Berg der europäischen Alpen, ziert das größte Panoramafoto der Welt. Veröffentlicht haben es vor wenigen Tagen die italienischen Fotografen Filippo Blengini und Alessandra Bacchilega.

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Für ihr fotografisches Mammut-Projekt in2white hatten sie über einen Zeitraum von 15 Tagen auf 3.500 Metern Höhe insgesamt 70.000 Aufnahmen der atemberaubenden Berglandschaft gemacht. Bei frostigen minus zehn Grad Celsius harrte das fünfköpfige Team insgesamt 35 Stunden in freier Wildbahn aus, um mit einer Canon EOS 70D (BrennweiteEF 400 mm F2,8) mit einem Zweifach-Konverter auf einem RODEONpiXpert-Stativ von Clauss, jedes kleinste Detail des Mont Blanc einzufangen.

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[Klicht auf das Bild, um die wahre Magie von „In2white“ zu erfahren]

Insgesamt 46 Terrabyte an Daten wurden anschließend in einer zweimonatigen Post-Produktionsphase zu dem wohl präzisesten digitalen Abbild des Mont Blanc verarbeitet, das es bis dato gibt. Auf der extra eingerichteten Website in2white lässt sich das Foto auf faszinierende Weise  erkunden. Trotz gefühlt eigen Reinzoomens werden kleinste Details scharf abgebildet. Durch einen Klick auf das Symbol rechts unten kommt ihr in den Vollbildmodus. Klickt dann einmal auf den kleinen schwarzen Punkt in der Mitte des Fotos, um einen Eindruck der gigantischen Dimensionen des Panoramafotos zu erhalten. Auch die Panoramtour (Startbildschirm unten links klicken) ist ziemlich beeindruckend.

Wie Blengini erklärt, hat er sich mit „In2white“ einen persönlichen Traum erfüllt:

„Mit dem Projekt zolle ich dem erstaunlichsten und majestätischsten Berg Europas meinen Tribut. Ich habe mehrere Jahre am Montblanc gearbeitet. Gewöhnlich sehen Leute aus ihren Bürofenstern andere Fenster, Gebäude oder den Himmel. Ich hatte in den letzten fünf Jahren das unglaubliche Privileg, die Spitze Europas jeden Tag zu sehen.

Ich habe ihn immer und immer wieder fotografiert, aber nie hatte ich das Gefühl, wirklich seine Essenz festzuhalten: weder seine vielfachen Schatten noch die Emotionen, die dieser weiße Gigant in deiner Seele auslöst: Erstaunen, Freiheit, Respekt, eisige Kälte, makellose Natur. Eines Tages hatte ich die Idee, meine größten Leidenschaften, Fotografie und Technologie zu verbinden, und den Berg auf meine persönliche Art und Weise zu ehren und es anderen Leuten zu ermöglichen, ihn  zu genießen, zu würdigen und sich auf dieselbe Weise erobern zu lassen, wie er mich erobert hat.“

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Filippo hat uns außerdem folgende Infografik über das Projekt zur Verfügung gestellt: