Diese GTA-Bilder erinnern uns daran, dass unsere Welt vielleicht eine Simulation ist
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

FYI.

This story is over 5 years old.

GTA V

Diese GTA-Bilder erinnern uns daran, dass unsere Welt vielleicht eine Simulation ist

Der Fotograf Ollie Ma' stellt unser Gespür für die Simulations-Hypothese mit seiner neuen Bildreihe „Open World“ auf die Probe.

Erst vor kurzem hat Elon Musk seine Ansicht mit uns geteilt, laut der wir alle höchstwahrscheinlich in einer simulierten Realität leben. Denjenigen unter euch, die besonders gut aufgepasst haben, ist vielleicht aufgefallen, dass er sich dabei auf die Hypothese des schwedischen Philosophen Nick Bostrom bezogen hat. Zwar klingt die Theorie leicht überwältigend, doch im Grunde argumentiert Bostrom, dass es statistisch gesehen sehr wahrscheinlich ist, dass wir in einer Simulation leben.

Anzeige

Auch der Porträtfotograf Ollie Ma’ aus London ist von der Simulations-Hypothese Bostroms fasziniert—und zwar so sehr, dass er versucht hat, sie in seiner neuen Fotoreihe bildlich umzusetzen. Dazu hat er digitale Bilder aus Grand Theft Auto V gemacht und sie mit seinen üblichen Porträts zusammengestellt. Das daraus entstandene Projekt Open World spiegelt Ma’s sorgfältig gestaltete und inszenierte Fotografien eindrucksvoll wieder.

„Bostrom nimmt an, dass wenn der Mensch imstande sein wird, sogenannte ‚Vergangenheits-Simulationen‘ zu erschaffen, die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass er selbst auch in einer Simulation lebt“, sagt Ma’ The Creators Project. „Meine Fotografien habe ich sowohl in GTA V als auch in der echten Welt gemacht. Ich wollte damit zeigen, wie unsere aktuellen Simulationen im Vergleich zur Realität aussehen. Eine Nebenerscheinung davon ist, dass die Realität selbst fast wie eine Simulation erscheint, sobald wir beginnen, sie damit zu vergleichen.“

Ma’ hat seine Grand Theft Auto V Bilder im „Regisseur-Modus“ des Spiels geschossen, der es dem User erlaubt, bestimmte Charaktere auszuwählen und die Kulissen zu gestalten.

„Man kann die Kamera dann frei bewegen, um sich das Bild nach Belieben zurechtzulegen“, erklärt Ma’. „Das Verfahren, die Szene auf diese Weise zu arrangieren, erinnert mich stark an meine Arbeitsweise in der echten Welt.“

Das Besondere an Mas Projekt ist, dass es auf den ersten Blick echt schwierig ist, zwischen Fotos aus der Simulation und aus der Realität zu unterscheiden—eine ziemlich clevere Interpretation von Bostroms Simulations-Hypothese. Und jetzt stellt euch mal vor, um wie viel schwieriger die Unterscheidung zwischen Simulation und Realität in Zukunft noch werden wird, wenn die Grafik- und Rechenleistungen stetig verbessert werden.