Fotos mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin„Ich schaue gerne durch die Fenster von anderen Leuten", sagt Gail Albert Halaban. Die Fotografin und „freundliche Fensterbeobachterin" steckt hinter Paris Views, einem neuen Fotobuch, das Pariser Menschen bei ihren alltäglichen Tätigkeiten durch die Fenster ihrer Wohnungen zeigt.Halaban verwendet für ihre Aufnahmen kein Teleobjektiv. Sie versucht auch gar nicht, extrem nahe Aufnahmen im Papparazzistil zu machen. Skandale oder Missgeschicke zählen nicht zu ihren Motiven. Stattdessen veranschaulichen ihre Bilder ihre eigene Neugier auf das Leben anderer. Sie zeigen alltägliche Momente, in denen Leute ihr Abendessen zubereiten, fernsehen oder sich mit Freunden unterhalten. „Anfangs klingt es ein bisschen unheimlich", sagt Halaban. „Viele Leute glauben vielleicht auch, dass es illegal ist. Aber wenn du meine Fotos von Paris siehst, wirst du merken, dass ich eine freundliche Fensterbeobachterin bin."Halaban unternimmt sogar größte Anstrengungen, um sicherzustellen, dass sie nicht gegen Gesetze verstößt. Von jedem ihrer Motive holt sie sich die Erlaubnis, bevor sie abdrückt. Ihren ersten Ausflug in den Stil des Voyeurismus machte sie mit ihrem Fotobuch Out My Window, das die Erfahrungen einer jungen Mutter in New York City festhält, die von ihrem Fenster in die Fenster anderer Wohnungen blickt. Nach diesem Erfolg beauftragte sie das französische Magazin M von Le Monde, ähnliche Fotos in Paris zu schießen.Trotz ihres freundlichen Ansatzes schafft sie es irgendwie, das aufregende voyeuristische Gefühl und die dazugehörende Distanz aufrechtzuerhalten. Genießt den Blick in die Pariser Wohnungen und auf die intimen Momente, die sich in ihnen abspielen. Viel Spaß mit den Fotos von Gail Albert Halabans Paris Views:>> Paris Views wurde am 31. Oktober vom Nonprofit-Verlag Aperture veröffentlicht.
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