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CGI

Eine nächtliche Fahrt durch Tokio wird zur kaleidoskopischen Licht-Symphonie.

Regisseur Hiroshi Kondo lässt in seinem Kurzfilm "Eye Know" die Lichter der japanischen Hauptstadt zu einem Feuerwerk optischer Reize mutieren.

Nachtzüge können durchaus surreale Anleihen entwickeln, wenn man auf der Fahrt mit ihnen ein Meer aus Straßenlichtern und Autoscheinwerfern durchkreuzt und das Leben mit einer verträumten Glasur überzogen wird.

Genau mit diesem Sinneseindruck spielt Regisseur Hiroshi Kondo in seinem neuen Kurzfilm Eye Know und abstrahiert unsere Wahrnehmung in eine regelrechte Halluzination, unterlegt von Ayako Taniguchis eindringlichem Klavierspiel. Nach einer kurzen Eingangssequenz von Straßenlichtern und Büroräumen startet der nächtliche Timelapse mit voller Wucht.

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Die Lichter verschmelzen plötzlich und entfachen ein Feuerwerk komplizierter Muster. Der Clip wird zum kaleidoskopischen Irrenhaus und erinnert an das Sternentor aus Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum.

Obwohl Kondo ohne Zweifel in der Postproduktion Computer-Generated Imagery benutzt, um diesen wundervollen Film zu kreieren, solltet ihr das nächste Mal, wenn ihr verschlafen auf dem Rücksitz sitzt, versuchen, nach draußen zu blinzeln und die vorbeiziehen Lichter zu erblicken. Hoffentlich habt ihr eine ähnliche Erfahrung.

Fotos: Eye Know