Eingebettet in Eisblöcke entfalten Blumen erst ihre wahre Schönheit
Fotos : Azuma Makoto

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Kunst

Eingebettet in Eisblöcke entfalten Blumen erst ihre wahre Schönheit

Azuma Makoto betrachtet in seiner Ausstellung ICED FLOWERS Blumen aus einer einzigartigen Perspektive.

Azuma Makoto kam eigentlich als Rockmusiker nach Tokio. Das war 18 Jahren. Und wie das als Musiker so ist, braucht man bisweilen auch mal einen Nebenjob. Makoto fand ihn als Blumenhändler auf dem Tokioer Ota Market. Hier werden auf einer Fläche von über 100.000 Quadratmetern allmorgendlich per Auktionen die schönsten und farbenprächtigsten Gewächse des Landes an den Mann gebracht. Der größte Blumenumschlagplatz Japans war es dann auch, wo Makota seine Faszination für edle Zierpflanzen entwickelte.

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Immer im Bestreben, „Blumen und Pflanzen noch lebendiger zu machen“ als sie es ohne hin schon sind, schickte der japanische Künstler letztes Jahr einen Miniatur-Bonsaibaum auf eine Reise in die Stratosphäre.

In seiner neuesten Ausstellung ICED FLOWERS beobachtet Azuma Makoto das Verhalten von in Eisblöcken  eingeschlossenen Blumen. In der ungewöhnlichen Umgebung zeigen die Pflanzen einzigartige Ausdrucksformen und berühren den Betrachter auf emotionale Weise. Eine Perspektive, die Makoto in den langen Jahren als Betreiber des legendären Blumenshops JARDINS des FLEURS mit Leidenschaft kultiviert hat. Er ist stets auf der Suche nach der universellen Schönheit von Blumen, die über ihre physische Ästhetik hinausgeht und versucht in seinen Werken, diese besondere Sichtweise an andere Menschen weiterzugeben.

Als Ausstellungsort wählte er eine stillgelegte Fabrik in der japanischen Kleinstadt Saitama, zwei Autostunden von Tokio entfernt. Die betonreiche, vom Menschen geschaffene Kulisse, kontrastiert mit den ursprünglichen und organischen Eisblöcken und Blumen.