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Musik

Gehackte Rückkopplungssysteme offenbaren den Klang des Vakuums

Adam Basanta erkundet den „Sound of empty space“.
Bilder mit freundlicher Genehmigung des Künstlers 

Für Puristen ist Musik Musik und Rauschen Rauschen. Was aber, wenn das Rauschen zur Musik wird? Der Klangkünstler Adam Basanta hat mit seiner Installation The Sound of empty space ein Dreigespann unvollständiger Systeme aufgebaut und aus ihnen ein harmonisches Rückkopplungsorchester geschaffen. Basantas Mikrofone, Verstärker und Lautsprecher erzeugen Frequenzen, die  von einem Computeralgorithmus verarbeitet und durch kinetische Bewegungen gestimmt werden. „Durch den Bau von fehlerhaften technologischen System und die Beseitigung ihres ursprünglichen Kommunikationszweckes richtet sich das Ohr auf den leeren Raum zwischen den Komponenten.“

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In seiner Installation The loudest sound in the room experienced very quietly nutzt Basanta beispielsweise dann auch den leeren Raum eines Zimmers, indem er ein Mark und Bein erschütterndes PA-System mit 120 Dezibel in ein schalldichtes Aquarium stellt. Neben diesem kontrollierten Chaos steht. Pirouette, eine „lebensgroße Ballerina auf einer Spieluhr“, die durch ein rotierendes Mikrofon eine „skelettartige Version“ des Hauptmotivs aus Tschaikowskys Schwanensee emittiert. Zu guter Letzt fängt das System Vessel noch die natürliche Akustik eines Konservenglas durch die variable, kinetische Rückkopplungsmonodie zwischen Lautsprecher und Mikro ein.

Hört selbst:

The sound of empty space from Adam Basanta on Vimeo.

Vessel

Pirouette