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Tiere

Mit Prothesen aus dem 3D-Drucker kann Hund Derby endlich laufen

Der Hard- und Software-Hersteller 3D-Systems hat gemeinsam mit der Tierschutzorganisation Peace and Paws eine maßgeschneiderte Gehhilfe für den Husky-Mischling entwickelte.

Husky-Mischling Derby verbrachte das erste Jahr seines Lebens mehr Zeit auf zwei als auf vier Beinen, denn der Hund aus Pennsylvania kam mit verkürzten Vorderbeinen und ohne vordere Pfoten zur Welt. Im April dieses Jahres übergaben seine ehemaligen Besitzer ihn der Non-Profit-Organisation Peace and Paws, die Hunde zur Adoption vermittelt.

Derby kam so in die Obhut von Tara Anderson, Leiterin der Abteilung Produktmanagement bei 3D-Systems, einem US-Hersteller von 3D-Druckern, -Scannern und -Software. Sie baute ihrem neuen Schützling zunächst einen zweirädrigen „Gehwagen“, merkte aber schnell, dass Derbys Bewegungsdrang mehr Flexibilität, Funktionalität und auch Geschwindigkeit erforderte.

In Zusammenarbeit mit Derrick Campana, Zertifizierter Orthetiker am Animal Ortho Care in Chantilly (Virginia) und den Designern Kevin Atkins und Dave DiPinto von 3D-Systems, entwickelte Anderson verschiedene Beinprothesen für Derby, um seine verkrüppelten Vorderpfoten beim Auftreten zu schützen. Das Team erzeugte dafür per Computertomographie ein 3D-Modell von Derbys Vorderbeinen, anhand dessen anschließend mit der Modellierungsplattform Geomagic Freeform eine organisch geformte Gehhilfe entworfen wurde.

Da Derby sich mit den ersten Entwürfen bei längerem Tragen ziemlich schnell die Füße wund lief, wurden die Prothesen über einen längeren Zeitraum angepasst. Auch muss sich die Wirbelsäule des Hundes erst langsam an den neuen Gang gewöhnen, so dass die Prothesen mit der Zeit Stück für Stück erhöht werden.

Laut Derbys neuen Besitzern Sherri und Dom Portanova, die ihrem Hund auch ein Facebook-Profil eingerichtet haben, legt er derzeit mit seinen neuen Prothesen zwischen 2,5 und 3,5 Kilometer am Tag zurück.

>> Lest hier die offizielle Presseerklärung von 3D-Systems