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Musik

Musiker William Close hat sich eine Harfe in der Größe seines Hauses gebaut und damit ein Album aufgenommen

Die Töne der Earth Harp sind so speziell, dass sie mit einer Atomuhr gemastert werden mussten.

Es gibt Leute, die machen aus ihren Hirnströmen Musik. Und es gibt Leute, die bauen ihr Haus zu einer überdimensionalen Harfe um. William Close aus Kalifornien zählt zu letzterer Sorte an innovativen Musikern, die ihr Eigenheim zum Instrument umfunktioniert haben.

Gelegen in den Hügeln von Malibu hat Close das Untergeschoss seines Hauses über 18 Saiten mit einem nahe gelegenen Berg verbunden. Wahrscheinlich schwingen nun permanent Noten durch seinen Garten. „Es gibt kein anderes Instrument auf diesem Planeten, dass diese Töne erzeugt“, so Close gegenüber Gizmodo.

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Das Earth Harp getaufte Instrument hat Close dauerhaft in sein Haus installiert. Vorher kamen andere Versionen der Riesenharfe bereits beim Burning Man, internationalen Auftritten und sogar America's Got Talent zum Einsatz. Kürzlich veröffentlichte Close das Album Behind the Veil, auf dem das Instrument zu hören ist und großen Eindruck hinterlässt. Sein Klang ist erhaben, emotional und durchweg besitzergreifend.

Musik und Aufnahme sind so einzigartig, dass sogar beim Mastern des Albums auf einen außergewöhnlichen Prozess zurückgegriffen werden musste. Anstelle typischen Master-Equipments verwendete Antelope Audio einen Rubicon Atomic AD/DA Preamp–eine Atomuhr, die „100.000 Mal präziser ist als der Kristalloszillator, den die meisten Studios benutzen.“ Da die besonderen Sounds, das Klangspektrum und die Freiluftelemente im Studio extrem schwer zu reproduzieren sind, hielt Close nur ein so außergewöhnliches Gerät wie eine Atomuhr für geeignet. „Man kann den Sound dreidimensional hören“, so Close.

Hört in [William Closes Album Behind the Veil](http://Behind the Veil) rein und seht hier eine Performance mit der Earth Harp beim Burning Man 2011.