Röyksopp und Robyn im Interview über ihr Album "Do It Again"

Vorletzte Woche veröffentlichten die skandinavischen Elektro-Pop-Helden Robyn und Röyksopp endlich das mit voller Vorfreude erwartete Video zu „Do It Again“, Titeltrack des gemeinsamen Mini-Albums und auch der gemeinsamen Tour, die das Trio in der ersten Jahreshälfte durch Europa und Nordamerika führte.

Gedreht wurde der Clip in Mexiko-Stadt, wo wir Robin Carlsson, Svein Berge und Torbjørn Brundtland besucht haben, um mit ihnen über die fünf Tracks von „Do It Again“ zu sprechen. Ein Behind-The-Scenes zum Videodreh wird es auch noch geben–bis es so weit ist, sehr ihr hier einen kleinen Vorgeschmack.

Zum ersten Mal getroffen haben sich die drei Ausnahmekünstler im norwegischen Bergen, wo Robyn–wie sie uns erzählte–kein Solo-Album im Kopf hatte, sondern auf der Suche nach einem Experiment war. Als sie mit den Jungs von Röyksopp dann ein paar Ideen ausprobierte, war das für alle Beteiligten eine echte Win-Win-Situation–von den Fans ganz zu schweigen.

„Ich mag es, mit ihnen [Röyksopp] zu arbeiten, weil die Zusammenarbeit sehr offen und fließend ist“, so Robyn. „Sie verstehen jedes kleinste Detail und die großen Emotionen. Wir legen bei den Arrangements viel Wert auf Qualität, aber wir haben uns auch die Freiheit gegeben, als Gruppe gemeinsam Dinge zu entdecken.“

Die makellose Zusammenarbeit konnte dann auch nur von einem überraschenden Erdbeben der Stärke 6,4 an Mexikos Pazifikküste unterbrochen werden. Doch wie Robyn erklärt, komplementierte das Beben eigentlich nur die Energie von Song und Video: „Es gibt eine chaotische Kraft in unser Arbeit. Ich habe es [das Erdbeben] eigentlich gar nicht wirklich bemerkt, ich habe einfach getanzt.“ Berge ergänzt: „Es gibt eine Energie in Mexiko-Stadt, die dem entspricht, was wir tun.“

Das Team arbeitete wohl nicht zuletzt besonders gut zusammen, da alle involvierten Künstler eine gemeinsame Vorliebe für das das breite Spektrum an Technologie teilen, mit dem sie ihre Songs erweitern: Synthesizer, Drum-Machines, Vocal-Manipulator etc. „Wir sind von Technologie fasziniert“, so Brundtland. „Wir haben in all den Jahren viele Veränderungen in Musik und Technologie erlebt.  Wir drücken Technologie nicht durch Musik aus. Sie ist eher der beste Stift, den wir finden konnten.“

„Nicht-menschliche Stimmen haben etwas sehr Zerbrechliches. Wir können mit den voraufgenommen Silben spielen und einen Roboter Dinge sagen lassen, die er nicht sagen sollte“, so Robyn weiter.

Die Musiker erzählten uns außerdem, wie der Titeltrack „Do It Again“ zufällig zum Popsong wurde und warum es bei „Inside The Idle Hour“ sowohl um einen Zustand als auch einen Ort geht. Auch wenn die fünf Tracks des Albums einen gemeinsamen Spirit haben, transportieren sie eine Vielzahl unterschiedlicher Emotionen und Energien, die sowohl für euphorische Clubnächte als auch den einsamen Weg nach Hause geeignet sind. Von verträumten Balladen bis zu Partysounds findet sich alles auf „Do It Again“, doch für die drei Skandinavier sind auch die schwermütigeren Klänge ein Grund zum Feiern. „Wir tanzen immer, wenn wir einen Song fertigstellen“, so Robyn. „Wir sind immer in Bewegung.“

Schon bald findet ihr hier auf The Creators Project ein exklusives Behind-The-Scenes vom Videodreh zu "Do It Again"!

>> Hier geht es zur Webseite von Röyksopps & Robyns gemeinsamer Webseite